Die Ausbildung zum/r Buchhändler/in bei Schweitzer Fachinformationen

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Was haben FTE’s für eine Auswirkung auf die Preisgestaltung für Universitäten? Was ist der Unterscheid zwischen einer Zeitschrift und einer Fortsetzung? Und was sind überhaupt diese Erneuerungsanfragen?

All das und viel mehr lernt ihr bei einer Ausbildung zum Buchhändler bei Schweitzer Fachinformationen. Und wir können euch versichern, langweilig ist dieser Beruf bestimmt nicht, auch wenn wir es fast nur mit Fachliteratur zu tun haben!

Angefangen haben wir wie viele andere auch, im Ladengeschäft. Kassieren, Bücher IMG_5955einräumen und nachbestellen. Spätestens nach ein paar Tagen wussten wir dann auch was eine Fortsetzung ist, wie ein Kunde an seine Ergänzungslieferungen kommt und was dabei alles zu beachten ist.

Unsere Kunden sind Rechtsanwälte, Steuerberater, Universitäten, Studenten und andere große Firmenkunden, aber auch der ältere Herr von nebenan. Kurz gesagt: jeder der Fachinformationen benötigt.

Nachdem wir einige Zeit im Laden waren ging es ab in die Logistik.

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Anstatt ein Buch von hier nach dazu tragen ging es hier vielmehr um Paletten; Bestellungen pro Kunde über 100 Exemplaren sind keine Seltenheit. Und das alles muss schnell und sogfältig erledigt werden. Zur Logistik gehört natürlich auch der Wareneingang früh am Morgen, denn die Ware vom Großhändler wird über Nacht von einem Tag auf den nächsten geliefert.

Das ist nur ein kleiner Teil, es gibt noch den Wareneingang für ausländische Titel; die Verwaltung der Postsammelfächer und das Zusammenstellen der täglich anfallenden Botentouren, denn viele Kanzleien möchten direkt am nächsten Tag beliefert werden.

Die nächste Abteilung ist das BackOffice, hier laufen die Bestellungen für Bücher, Datenbanken, Zeitschriften, Onlinezugänge, Normen, E-Books, E-Journals, Auflagenfortsetzungen, Buchfortsetzungen, Schriftenreihen, Loseblattsammlung, Lizenzen usw. ein. Eine ganze Menge! Spätestens hier wussten wir, dass Schweitzer kein einfacher Sortimentsbuchhändler ist. All das muss verwaltet, kontrolliert und gepflegt werden. Und wir als Azubis sind mitten drin.

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Unsere Kunden können auf allen erdenklichen Wegen bei uns ihre Fachinformationen beziehen; persönlich, per Telefon, schriftlich, per Fax, per E-Mail, über den Webshop oder über speziell eingerichtete Schnittstellen von Schweitzer wie Connect oder das Mediacenter.

Das BackOffice ist allerdings auch noch in verschiedene Abteilungen untergliedert.

Wir haben einen eigenen Kundenservice für Universitäten. Hier fällt viel Arbeit an, tägliche Bestellungen eingeben, viele Titel müssen importiert werden oder antiquarisch beschafft werden, wofür sorgfältige Recherche nötig ist. Kostenstellen müssen gepflegt werden, Rechnungen müssen gesondert gestellt werden. Und dann sind da noch die vielen Zeitschriften und Fortsetzungen welche die Universitäten beziehen. Werden Hefte

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vom Verlag nicht, falsch oder beschädigt geliefert,  kümmern wir uns um Ersatz und schnelle Nachlieferung. Natürlich haben nicht nur Universitäten Abonnements. Auch dafür gibt es eine eigene Abteilung, der Aboservice. Seit einiger Zeit bieten viele Verlage zu ihren Zeitschriften einen Onlinezugang, um die Inhalte der Zeitschrift auch Online nutzen zu können. Um diese Onlinezugänge und andere digitale Medien kümmert sich die Abteilung Digitale Dienste.

Wie Verlage, so hat auch Schweitzer eigene Vertreter die zu den Kunden fahren um sie zu beraten.

Doch was hat uns so sehr fasziniert an diesem Beruf und bei Schweitzer eine Ausbildung anzufangen? Was schätzen wir?

Wie ihr wahrscheinlich gemerkt habt gibt es bei Schweitzer sehr viele Möglichkeiten. Wir haben sogar eine eigene Abteilung, die digitale Produkte entwickelt, womit wir gleichzeitig Händler und Dienstleister werden. Auch hat uns die Abwechslung zwischen Laden- und Büroarbeit sehr begeistert. Weiter schätzen wir sehr den netten und hilfsbereiten Umgang mit den Kollegen. Uns wird von Anfang an Verantwortung gegeben und wir sind für bestimmte Aufgabenbereiche allein verantwortlich; z.B. die Buchbindearbeiten. So lernt man schnell strukturiert und ordentlich zu arbeiten. Hinzu kommt die Abwechslung, indem wir regelmäßig die Abteilungen wechseln. Dort werden wir nach Möglichkeit solange eingearbeitet bis wir selbstständig und sicher Arbeiten können.

Besonders fasziniert uns, Teil des stetigen Medienwandels zu sein und an den neuen Möglichkeiten zu wachsen und die Aussicht nach der Ausbildung eventuell an einem anderen Standort arbeiten zu können, da Schweitzer ein dichtes Netzt an Standorten hat. Auch während der Ausbildung wird viel Wert auf breitgefächerte Hospitation gelegt. So geht es z. B. zu anderen Standorten oder in eine Bibliothek um einen umfassenden Einblick zu bekommen. Die jährliche Azubiwoche bietet dazu die Möglichkeit sich mit den Azubis der anderen Standorte auszutauschen und eigene Projekte zu verwirklichen. Zum Beispiel dieser Blog.

Wir finden, dass Schweitzer einen sehr zukunftsorientierten Blick hat; der Handel mit digitalen Medien gehört für uns mittlerweile zum Alltag.

Ein weiteres Highlight ist natürlich auch die Berufsschule, der Mediacampus in Frankfurt. Dieser ist speziell auf den Buchhandel und einige weitere Nebengebiete ausgerichtet und bietet eine tolle Möglichkeit zum Austausch mit anderen Buchhandels-Azubis deutschlandweit und natürlich auch eine gute schulische Ausbildung.

Autor: Simone & Jasper

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