10 Tipps aus Frankfurt für Sie und die ganze Familie

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Nr. 1: Die Batschkapp, das Nachtleben, DasBett

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Egal ob Rock, Horror-Punk oder einfach ein gemütlicher Abend mit Stand-Up-Comedy – diese drei Clubs, quer über Frankfurt verteilt und doch unter einer Flagge, sorgen für einen schönen Abend für dich und deine Freunde. Informiere dich auf den Websites über das Abendprogramm, die Preise können variieren. Besonders bestechen die Clubs durch ihr Lagerhallen-Aussehen. Das Innendesign ist recht industriell gehalten, mit Stickern von Bands, die bereits in den Locations aufgetreten sind auf die Lüftungsrohre geklebt.

Nr. 2: Der Maintower

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Erstbesucher von Frankfurt sollten es sich nicht nehmen lassen, sich so einen ersten Überblick zu verschaffen. Als vierthöchster Turm in der Frankfurter Skyline bietet die Aussichtsplattform nahe der Spitze einen spektakulären Ausblick über die Stadt Frankfurt, das Taunusgebirge und den Flughafen. Für 7,50€ (Ermäßigt: 5€) geht es mit den Hochgeschwindigkeitsaufzügen 55 Stockwerke nach oben, wo Sie wunderschöne Fotos schießen und Ihren Blickwinkel auf die Stadt verändern können.

Nr. 3: Das Senckenberg-Museum

An der Bockenheimer Warte, wo ein in die Erde gefahrener Straßenbahnwaggon den Zugang zur U-Bahn-Station ermöglicht, erstreckt sich die Senckenberg-Anlage. Schon von

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Senckenberg
Forschungsinstitut und Naturmuseum www.senckenberg.de

weitem kann man den Tyrannosaurus Rex in der Mitte der Anlage sehen. Direkt neben dem Eingang des Museums steht ein Diplodokus. Beide Figuren, wenn auch bereits stark verkleinert, sind noch umwerfend groß. Im Senckenberg-Museum lässt man sich auf eine wunderbare Reise durch die Zeit ein, die einen von der grauen Vorzeit über die Ära der Dinosaurier und durch die Kultur der alten Ägypter führt, bis hin zu unserer Zeit. Dabei liegt ein besonderes Augenmerk auf der Fauna. Erwachsene genießen die Dauerausstellung für 10,-€, Kind oder ermäßigter Besucher 5,-€.

Nr. 4: Die deutsche Nationalbibliothek

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Einer der beiden Standorte der DNB befindet sich in Frankfurt. Für die, die es nicht wissen: Die DNB archiviert jedes deutsche Schriftstück seit 1913 inklusive ausländischer Germanica und Schriftstücke deutscher Emigranten zur Zeit des zweiten Weltkriegs. Sie fungieren dabei wie jede andere Bibliothek und stellen ihre Inhalte der Öffentlichkeit zur Verfügung. Für alle Interessierten bietet die DNB einmal im Monat Führungen durch ihre großartigen Säle und Magazine an. Zu diesem Zweck kontaktieren Sie bitte die zuständigen Ansprechpartner der Deutschen Nationalbibliothek.

Nr. 5: Das Goethe-Haus

„Man sollte alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören,

ein gutes Gedicht lesen,

ein treffliches Gemälde sehen und

wenn es möglich zu machen wäre,

einige vernünftige Worte sprechen.“

– Johann Wolfgang Goethe

Da Frankfurt Goethes Geburtsort war, hört man seinen Namen hier vergleichsweise oft: Die Goethe-Universität, der Goethe-Platz mit der Statue des sitzenden Meisters, die Gräber von Goethes Eltern und eben auch das Goethe-Haus. Etwas abseits des Trubels an der Hauptwache befindet sich in einer Seitenstraße das Goethe-Haus, in dem der Dichter seine Kindheit und einen großen Teil seiner Jugend verbracht hat. Man kann das Haus, das nach Manier des 18. Jahrhunderts eingerichtet ist, besichtigen und im Anschluss an die Führung ältlich anmutende Schreibutensilien ausprobieren (für das echte Goethe-Feeling) und erwerben.

Nr. 6: Die Zeil

Von der Konstablerwache bis zur Hauptwache erstreckt sie sich: die Zeil. Auf der beliebtesten Shoppingmeile Deutschlands drängen sich links und rechts dicht an dicht Klamottenläden, Kaufhäuser, Fressbuden und noch viel mehr. Teil der Zeil ist das architektonische Wunderwerk MyZeil: Wellness-Läden, ein Lego-Store, eine Filiale der beliebten Fantasy-Shopping-Kette Elbenwald und Europas längste Rolltreppe sind nur ein paar der Highlights, die das Center bietet. Es befindet sich zurzeit im Umbau, danach soll ein Kino auch Teil des MyZeil werden. Schaut man von der Zeil auf die Fassade des Gebäudes, sieht man das riesige Loch, dass durch einen Tunnel zum Dach hin das Center öffnet. Im MyZeil selbst führt eine zweite Röhre bis auf den Boden.

An der Hauptwache, nur ein paar Meter vom MyZeil entfernt, befindet sich eine von bis dato drei Filialen der amerikanischen Burger-Kette Five Guys. Hier kann man beobachten, wie die Bestellung von zwei Brötchenhälften zum ausgewachsenen Burger wird. Zu den Eigenheiten der Kette gehören unter anderem die Pommes Frites in Erdnuss-Öl zu frittieren und die Bestellung immer zu verpacken, egal ob „zum hier essen“ oder „zum Mitnehmen“. Die Autoren möchten an dieser Stelle empfehlen, im Laden zu bleiben. Das all-you-can-drink- Angebot an den verrückten Getränke-Automaten ist riesig: Wenn man aus einer gigantischen Auswahl an Softdrinks seine Wahl getroffen hat, kann man sich mit Fruchtsirup den Softdrink noch etwas verfeinern. Das lädt zum Ausprobieren ein – jedoch ist die Geschmacksrichtung Vanille mit Vorsicht zu genießen!

Nr. 7: Mainufer – Museumsufer – Eiserner Steg

Der Main schlängelt sich in seiner natürlichen Laufbahn durch die Metropole. Über ihn spannen sich viele Brücken, einige für Schienenverkehr, einige für Kraftfahrzeuge – und eine nur für Fußgänger. Der von Philip Poisel besungene Eiserne Steg verbindet, von den Schlössern vieler Paare beschwert, zwei Teile der Stadt.

„Auf weinfarbenem Meer segelnd zu anderen Menschen“

Schmückt als griechischer Schriftzug die Zinnen der Brücke. Täglich wandeln etwa 10.000 Menschen auf dem Verbindungsstück über den Main, vorbei an Straßenmusikern, Möwen und Liebesschlössern. Das ein oder andere Paar bleibt stehen, schließt ein Schloss an das eiserne Skelett der Brücke und wirft den Schlüssel in das kühle Nass des Mains unter sich. Mit der Strömung gehend auf der linken Seite befindet sich eine große Rasenfläche, eine alte Schienenstrecke und ein Geh- und Fahrradweg nehmen sie in die Mitte. Perfekt für ein Picknick oder einfach nur zur Entspannung – für ein wenig Schutz vor der Sonne sorgen einige Bäume. Von Zeit zu Zeit taucht ein Spielplatz auf, und für sportbegeisterte Menschen bietet das Ufer einen Platz mit kostenlosen Fitness-Geräten. Auf der gegenüberliegenden Seite des Mains liegt das Museumsufer: Das deutsche Filmmuseum, das Liebighaus und das Museum für Kommunikation (früher Bundespostmuseum) sind nur ein paar der zu besichtigenden Ausstellungshäuser. Die Eintrittspreise variieren. Es bietet sich auch gleich der passende Schlafplatz: Im Haus der Jugend, nur ein Stück weiter stromaufwärts, bietet sich die Möglichkeit, günstig und bequem am Puls in Frankfurt zu übernachten.

Nr. 8: Der Frankfurter Zoo

Der ikonische Frankfurter Zoo bietet einen großartigen Tag für Tierliebhaber und Familien. Zurzeit leider eine etwas lärmige Erfahrung, aber mit guten Grund: Die Esels-Pinguine erhalten einen stark vergrößerten Bereich, angegliedert an das Robben-Becken. Exotische Tiere können bestaunt, Fütterungen angesehen und Ziegen gestreichelt werden. Es gibt ein Nachthaus, ein Reptilien- und Insektenhaus und ein Vogelhaus, es gibt sogar eine Ameisenkolonie, die in einem Röhrensystem im Reptilien- und Insektenhaus residiert. Hier sind die Preise wie folgt: Ein Erwachsener kostet 10,-€, zwei Stunden vor Schluss allerdings nur noch 8,-€. Kinder und Ermäßigte kosten regulär 5,-€, zum Abendeinlass lediglich 4,-€. Es gibt auch die Möglichkeit, eine Familienkarte zu kaufen: diese kostet 25,-€ und beinhaltet maximal zwei Erwachsene und vier Kinder.

Nr. 9: Die Eissporthalle

Das Zuhause der Frankfurter Löwen ist groß. Es gibt eine große Halle, einen Außenring und innerhalb des Außenrings eine weitere kleine Fläche. Es gibt die Möglichkeit, dort Schlittschuh zu laufen – wenn gerade kein Spiel oder Training angesetzt ist. Wer kein so großer Fan von Sport oder Eishockey im speziellen ist: Keine Sorge! Zwei Mal im Jahr ist vor den Toren der Eissporthalle auf dem großen Parkplatz die legendäre Dippemess. Schießbuden, Fahrgeschäfte, Essens- und Verkaufshütten soweit das Auge reicht sorgen garantiert für Spaß.

Alleine kommen Sie für 5,-€ in die Eissporthalle zum Rundendrehen – je nach Saison kosten die passenden Schlittschuhe in der Leihe 3,50€ oder 4,50€. Wieviel Sie auf der Dippemess ausgeben, ist Ihr Bier!

Nr. 10: Die Alte Oper

Auch wenn Sie nicht gerne ins Konzert gehen, ist die Alte Oper einen Hingucker wert. Sie wurde im Stile der Neorenaissance erbaut. Als erste Aufführung beherbergte sie Mozarts Don Giovanni. Nach ihrer Zerstörung im 2. Weltkrieg gab es in den 50er Jahren einen Spendenaufruf. Stimmen wurden laut, dass die Oper saniert und gerettet werden sollte – anstelle des Betonklotzes, den der Magistrat der Stadt dort gern erbaut hätte. Der damalige Bürgermeister Rudi Arndt sprach sich dafür aus, das Gebäude „mit ein wenig Dynamit“ zu sprengen. Den Spitznamen Dynamit-Rudi erhielt er damit zu Lebenszeiten – und wurde ihn post mortem noch nicht los. Nach einiger Zeit finanzierten Spendengelder die vollständige Sanierung und Erhaltung des zerstörten Hauses. Wiedereröffnet wurde sie schließlich am 28. August 1981 mit Gustav Mahlers 8. Sinfonie. Ein Besuch ist mehr als empfehlenswert, Sie finden gemütlich mit den U-Bahn-Linien 6 und 7 Ihr Ziel.

~ Jessica & Ahmed ~

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