Auch ich mache eine Ausbildung bei Schweitzer Fachinformationen. Neben dem praktischen Teil im Betrieb, gehört auch ein theoretischer Teil mit dazu. Anders als die meisten Standorte von Schweitzer, bietet der Standort in Düsseldorf auch eine Ausbildung zur/zum Kauffrau/-mann für Büromanagement an.
Zu diesen Auszubildenden gehöre ich.
Anders als die Buchhändler und Buchhändlerinnen, absolviere ich meinen theoretischen Teil jedoch nicht am Mediacampus in Frankfurt, sondern am Max-Weber-Berufskolleg in Düsseldorf. Dort habe ich sechs bis neun Wochen Blockunterricht.
Zu meinen Schulfächern zählen – neben Deutsch und Englisch – auch berufsbezogene Fächer, wie beispielsweise Büroprozesse, Geschäftsprozesse (1 und 2), Steuerung und Kontrolle (kurz: STuK) und Politik. Für den körperlichen Ausgleich dürfen natürlich auch die zwei Stunden Sport in der Woche nicht fehlen. Im Gegensatz zum Buchhändler, wird während meiner Ausbildung viel Wert auf verwaltungstechnische und organisatorische Tätigkeiten gelegt, z.B. wie man Geschäftsbriefe aufsetzt, wann man handlungsbevollmächtigt ist, wie man eine Bilanz erstellt, welche Geschäftsvorfälle auf welches Konto gebucht werden usw.

Pro Block werden in den Hauptfächern zwei Klausuren geschrieben – sprich, in jedem Fach (außer Deutsch und Politik). Zusätzlich zu den „normalen“ Unterrichtsfächern haben wir die Möglichkeit, zu Beginn des Blocks einen weiteren Zusatzkurs zu wählen und unsere Sportkurse individuell auszusuchen. Ich habe mich für den Zusatzkurs „Internationales Marketing im Raum Asien“ (kurz: IMA) entschieden, weil einer meiner Ausbildungsschwerpunkte Marketing und Vertrieb ist. Des Weiteren hätte man aber auch Wirtschaftsethik, Religion, Spanisch oder Chinesisch sowie Französisch auswählen können. Die Zusatzfächer bleiben dann pro Block bestehen und können somit beim Nächsten wiedergewählt bzw. neu belegt werden.

Anders als beim Mediacampus ist das MWBK keine Art „Internat“. Man kann sich nach dem Unterricht auf den Heimweg begeben und anschließend zuhause Themen vertiefend lernen oder Unterrichts-materialien vorbereiten. Wobei auch hier ein weiterer positiver Effekt genannt werden muss, nämlich der, dass man quasi 24 Stunden lang Zugriff auf Lerndateien hat, die über die Plattform „Lernbar“ aufgerufen werden können. Für jeden Bildungsgang gibt es – je nach Teilnehmerzahl – ca. 2 bis 3 Klassen. Diese werden dann intern in eine Laptop- oder Digital-Klasse unterteilt.
Auch ich wurde an meinem ersten Schultag gefragt, für welche Klasse ich mich denn entscheiden möchte. So bin ich in die Digital-Klasse gegangen. Mit insgesamt 12 weiteren Klassenmitgliedern habe ich dort die Möglichkeit, mithilfe von schuleigenen iPads oder MacBooks den Unterricht zu gestalten. Natürlich darf hierbei der digitale Aspekt nicht vernachlässigt werden, sodass unserer Kreativität keine Grenzen gesetzt werden, wenn es darum geht, eigens für den Unterricht Schaubilder oder Präsentationen zu erstellen. So wird der Schulalltag alles andere als langweilig!
Für weitere Informationen könnt ihr auch gerne die Homepage: http://www.max-weber-berufskolleg.de/web/ besuchen.
~ Sigrid ~