Was macht den Mediacampus so besonders?
Der Mediacampus befindet sich in Frankfurt am Main. Um dort unterrichtet zu werden, reisen auszubildende Buchhändler und Buchhändlerinnen, Medienkaufmänner und Medienkauffrauen sowie Einzelhandelskaufleute aus ganz Deutschland an. Die Zeit am Mediacampus wird in zwei Blöcke zu jeweils 9 Wochen aufgeteilt. Am Ende jedes Blocks wird ein Zeugnis ausgestellt.
Während des Aufenthalts in Frankfurt bekommt man ein Zimmer, das man sich mit zwei anderen Schülern teilt. Man wird dabei rundum versorgt mit leckerem Frühstück, Mittag und Abendessen. Außerdem kommen die Lehrer und Lehrerinnen, die am Mediacampus unterrichten, so gut wie alle aus der Buchbranche und wissen somit wovon sie reden – der Unterricht wird aufgelockert mit Geschichten aus dem Alltag.
Veranstaltungen
Nicht nur der Unterricht ist praxisnah gestalten, auch in den Abendveranstaltungen bekommt man viele interessante Informationen mit Bezug auf die Buchbranche. Normalerweise kommen bei diesen Veranstaltungen ein bis zwei Personen eines Verlags in die Schule und erzählen von unterschiedlichen Themen, wie zum Beispiel die Herstellung von Büchern, dem Verlagsprogramm oder der Präsentation von verschiedenen Warengruppen. Manchmal gib es auch eine Autorenlesung. Die Veranstaltungen sind meist mit Leseexemplaren, reichlich Bier, Pizza und freundlichen Gesprächen verbunden. Alles in allem sind die Abendveranstaltungen sehr informativ und auf jeden Fall empfehlenswert.
Projekte/Exkursionen
Des Weiteren gibt es eine Exkursion zum Zwischenbuchhändler Libri bzw. zur Verlagsauslieferung Prolit, je nachdem in welcher Klasse man ist. Es war überragend mit anzusehen, in was für Massen die Bücher dort gelagert werden und was es alles für Schritte bedarf, bis die Bücher vollständig bei uns ankommen.
Im Unterricht haben wir zudem ein „Warenpräsentationsprojekt“ durchgeführt, bei dem wir Tische bzw. Schaufenster mit hilfreichen Tipps entwarfen. Dabei mussten wir uns bereits im Voraus mit unseren selbst gewählten Themen auseinandersetzen, um bei Verlagen nach passenden Non-Book-Artikeln und Büchern zu fragen.
AGs
In seiner Freizeit kann man dann noch an verschiedenen AGs teilnehmen. So gibt es zum Beispiel eine Wareneingangs-AG. Dort werden Bücher für die Campusbibliothek ausgepackt, entschieden, ob die Bücher dableiben sollen und dann werden sie eingebucht und in die Regale geräumt. Des Weiteren gibt es eine Libresso-AG, die in der Frühstücks-und der Mittagspause Kaffee verkauft und in der die Teilnehmer und Teilnehmerinnen lernen, mit einer Siebträgermaschine wirklich guten Kaffee zuzubereiten. Ein kleiner Bonus dabei ist, dass die Mitglieder/innen der AG die ganze Zeit gratis den leckeren Kaffee trinken dürfen. Die dritte und damit letzte AG, ist die Webshop-AG, welche sich um das Design und die Funktionalität des Online-Shops der Campusbuchhandlung kümmert.
~ Hannah ~