Erwartet das Unerwartete

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Eine Ausbildung bei Schweitzer ist vielseitig. Man darf in verschiedensten Abteilungen die Arbeitsabläufe kennenlernen und wird so eingearbeitet, dass man das jeweilige Team auch tatkräftig unterstützen kann.

Da kommt es auch schonmal vor, dass man sich selbst überrascht und Gefallen an einer Arbeit findet, von der man es vielleicht gar nicht vermutet hätte. Für mich war das die Buchhaltung.

Ich bin Auszubildende im 3. Jahr, und habe schon so einige Abteilungen erleben dürfen. Im Moment geht meine Zeit in der Buchhaltung in Düsseldorf zu Ende, es sind nur noch ein paar Tage übrig und ich werde nicht nur die Zeit mit den tollen Kolleg*innen vermissen.

Natürlich habe ich vorher von meinen Vorgängerinnen viel Gutes gehört. Selbst wenn man nicht die größte Begabung im Rechnungswesen besitzt, geben die Kolleg*innen vor Ort sich die größte Mühe die nötigen Kenntnisse zu vermitteln. Und das haben sie bisher wohl auch immer geschafft.

Als jemand, der zu Schulzeiten nie ein besonderes „Mathe-Genie“ gewesen ist, hat es mich schon sehr gefreut, als ich im ersten Schulblock am Mediacampus in Frankfurt im Fach Rechnungswesen gut abgeschnitten habe. Doch auch das ist nur Theorie, und heißt ja nicht unbedingt, dass man sich auch in der Praxis – im echten Leben sozusagen – damit zurechtfindet.

Da hätte ich mir gar keine Sorgen machen müssen!

Die ersten paar Tage gibt es offensichtlich erstmal viel zu erklären, da geht man schonmal mit rauchendem Kopf nach Hause. Doch auch wenn man sich am nächsten Tag nicht mehr an alle Details erinnert, ist das halb so wild. Man kann ja immer nochmal nachfragen. Und so richtig Sinn ergibt das Ganze, wie so oft, auch erst, wenn man einen besseren Überblick über alles bekommen hat.

Was dabei natürlich super hilft, ist die Praxis. Und die kommt keineswegs zu kurz.

Sehr schnell kriegt man so seine Aufgaben zugeteilt. Zuerst etwas einfachere Dinge, um sich an die Arbeit zu gewöhnen. Und mit der Erfahrung wachsen dann auch die Aufgaben. Jetzt, gegen Ende meiner Zeit, kann ich schon richtig mitarbeiten und aushelfen. Das vermittelt einem nicht nur die notwendigen Kenntnisse, man geht auch am Ende des Tages mit dem Gefühl nach Hause, richtig was geschafft zu haben.

Ich packe nun mal gerne immer mit an, wo ich kann.

Entgegen meiner Erwartungen also fand ich mich schnell ziemlich gut in der Buchhaltung zurecht. Kaum einer war davon überraschter als ich selbst (Wobei… vielleicht mein Vater, dessen Reaktion auf meine Worte: „Die Arbeit gefällt mir eigentlich echt gut, das kann ich mir sogar auf längere Sicht vorstellen“, ein ziemlich verdutztes: „Buchhaltung?! Wirklich?“ war.)

Mein Fazit also: Bereitet euch bei der Ausbildung darauf vor, überrascht zu werden. Erwartet das Unerwartete. Wenn ihr neuen Erfahrungen gegenüber offenbleibt und gewillt seid, Dingen eine zweite Chance zu geben, dann werdet ganz bestimmt auch ihr etwas Neues für euch entdecken.

~ Ellen ~

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