Dieses Jahr musst Du vielleicht schon zum ersten Mal die Berufsschule in Frankfurt besuchen.
Der Aufenthalt am Mediacampus Frankfurt kann für viele – so wie für mich – beunruhigend sein, deshalb möchte ich Dir mit meinen Tipps und Tricks hoffentlich Deine Sorgen nehmen.
Für die Anreise empfehle ich Dir, ein Taxi vom Frankfurter Hauptbahnhof zum Campus zu nehmen. Vor allem bei deiner Ankunft und Abreise musst du dir so keine Sorgen um dein Gepäck machen. Nachdem du deinen Zimmerschlüssel vom Sekretariat erhalten hast, geht es auch schon ans Auspacken. Denk daran, auch Sachen mitzunehmen, um dein Zimmer gemütlich einzurichten, denn wenn du wie ich in der Pandemiezeit dort bist, wirst du einige Unterrichtsstunden online von deinem Zimmer aus bewältigen.
In der Mensa bekommst du Frühstück, Mittag- und Abendessen zu bestimmten Zeiten, den Essensplan für die jeweilige Woche findest du online oder am schwarzen Brett im Foyer. Solltest Du zu einer dieser Zeiten verhindert sein oder sollte Dir eine Mahlzeit nicht schmecken, kannst Du jederzeit die gemeinschaftliche Küche nutzen. Dafür holst Du dir am besten schon am ersten Tag den Küchenschlüssel im Sekretariat ab. Die Zutaten für Deine kulinarischen Kreationen kannst du dir zu Fuß in 10 bis 20 Minuten beim nächsten Edeka oder Rewe kaufen. Töpfe, Pfannen, Geschirr und Besteck werden Dir zur Verfügung gestellt, allerdings lohnt es sich meiner Erfahrung nach ein gutes Küchenmesser, Spülmittel und Gewürze selbst mitzubringen.
Zur Entspannung nach einem langen Schultag empfehle ich Dir einen Spaziergang zum Main Äppel Haus am Lohrberg, wo Du einen regionalen Apfelwein oder die tolle Aussicht genießen kannst. Auch zum Joggen hast Du hier ausreichend Platz, damit Du auch während der Schulzeit fit bleibst. Was Du auf keinen Fall vergessen darfst, ist ein tragbarer Thermosbecher, damit Du auch deinen Tee oder Kaffee trinken kannst, während Du auf dem Lohrberg bei Sonnenuntergang Dein Lieblingsbuch liest.

Was ich an Frankfurt am meisten vermisse, ist die schöne Zeit, die ich mit neuen Freunden verbringen konnte. Jeden Donnerstag haben wir einen Filmeabend veranstaltet und dazu Essen bestellt. Wir waren gemeinsam in der Frankfurter Innenstadt, in der Nationalbibliothek, im Goethe Haus aber auch in der Lohrberger Schänke.
Auch ich hatte ein wenig Angst neun Wochen in einer fremden Stadt zu verbringen, aber schon nach kurzer Zeit habe ich mich am Campus wie zuhause gefühlt, neue Freundschaften geknüpft, lustige Erinnerungen gesammelt und eine Menge über den Buchhandel gelernt.
Meine letzte Empfehlung an Dich ist, lass Dich einfach mit ganzem Herzen und ohne Sorge auf diese Erfahrung ein, bevor Du es merkst, wirst Du es schon wieder vermissen.
~ Marina ~