Das neue Jahr startet nun in den zweiten Monat – und meine Ausbildung hier bei Schweitzer schon in das zweite Jahr!
Da ist es doch angebracht, sich einmal die Zeit zu nehmen und auf das vergangene Jahr zurückzublicken.
Es war eine aufregende und doch auch ungewöhnliche Zeit, denn ich habe meine Ausbildung mitten in der Pandemie begonnen. Anfangs durften wir die Kunden lediglich an der Tür bedienen, doch zum Glück war das nicht für lange Zeit und das Ladengeschäft lief wie gewohnt weiter. Für den Start meiner Ausbildung war das im Nachhinein ein guter, ruhiger Einstieg im Laden. Ich hatte die Zeit, mir das gesamte Sortiment genau anzugucken und alles kennenzulernen. Doch die Kunden dann endlich persönlich zu beraten, wenn auch mit Abstand und Maske, war ein schönes Gefühl.
Besonders gut finde ich es, dass ich Freiheiten hatte, was das Thema Kinder- und Jugendbuch angeht. Ich durfte regelmäßig das Schaufenster neugestalten, mir überlegen, wie wir die Bücher präsentieren wollen oder, ob man nicht auch mal ein paar Bücher zu einem bestimmten Thema zusammenstellt. Auch durfte ich entscheiden, welche Bücher wir bestellen und welche nicht. Dadurch habe ich einen guten Einblick bekommen, worauf man so achten muss.
Zusätzlich dazu haben wir hier in Hamburg unser eigenes „Azubifenster“, was für längere Zeit in meinen Aufgabenbereich gefallen ist. Dass wir die Möglichkeit haben, als Auszubildende unsere eigenen Leseempfehlungen präsentieren zu können, gefällt mir sehr. Manchmal sind diese ja doch sehr unterschiedlich zu den unserer Kollegen und Kolleginnen.
Der Unterschied von der belletristischen zur juristischen Fachbuchabteilung war dann auch noch einmal eine kleine Herausforderung. Aber die war mit der Hilfe aller schnell geschafft. Zu meinen Aufgaben gehörte dann nicht mehr, Leseempfehlungen parat zu haben, sondern mich mit Standarttiteln für zum Beispiel Straf- oder Bürgerlichem Recht und Loseblattwerken auszukennen. Ich durfte eine Ergänzungslieferung in ein Grundwerk einsortieren – da habe ich gemerkt, wie konzentriert man da doch arbeiten muss und kann unseren Kunden und Kundinnen somit eine viel bessere Beratung bieten.
Nun habe ich aber schon einige andere Abteilungen innerhalb der Firma durchlaufen, war in Frankfurt in der Berufsschule und habe mir innerhalb des letzten Jahres viel neues Wissen angeeignet. Die Berufsschule war eine sehr interessante und auch lehrreiche Zeit für mich. Der Austausch mit anderen Auszubildenden aus ganz unterschiedlichen Unternehmen war aufschlussreich, hat mir persönlich aber auch gezeigt, dass ich mit meiner Entscheidung, meine Ausbildung bei Schweitzer zu absolvieren, genau die richtige getroffen habe. Denn auch nach einem Jahr in der Ausbildung, bin ich noch immer so motiviert wie am ersten Tag, hier gleicht kein Tag dem anderen! Und genau das gefällt mir sehr gut, denn ich habe viel Abwechslung und arbeite jeden Tag mit einem großartigen Team zusammen.
Ich bin schon sehr gespannt, was mich in den nächsten zwei Jahren alles erwartet und welche Aufgaben ich noch meistern werde!
~ Carolin ~