Bevor es heißt „Endlich geschafft!“, alle Prüfungen vorbei sind und man bestanden hat, kommt auf jeden Azubi eine große Frage zu: Und danach? Bleiben, gehen oder weiterbilden? In den vergangenen drei Ausbildungsjahren hat man genug Zeit, zu reflektieren und Stärken und Lieblingsabteilungen zu finden. Wie es nach der (hoffentlich) erfolgreich bestandenen Ausbildung weitergehen soll hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab.
Trotzdem können Azubis frühzeitig damit anfangen, sich am Standort über die aktuelle Situation zu informieren. Wo kann ich mich einbringen? Wo werde ich gebraucht? Was macht mir Spaß, worin sehe ich mehr als nur ein „Reinschnuppern“ während der Ausbildung? Bei regelmäßigen Feedbackgesprächen mit dem Ausbilder können Wünsche geäußert und die gemeinsame Zukunft besprochen werden. Stärken, aber auch Schwächen werden sich ganz natürlich während der Ausbildungszeit zeigen und können so die Wahl der Abteilung nach der Ausbildung beeinflussen. Genau deswegen sind Feedbackgespräche ein wichtiger Teil der Ausbildung.
Wer nach der Buchhändler-Ausbildung noch wissenshungrig ist, der kann sich zum (Buchhandels-)Fachwirt fortbilden lassen. Hier bekommt man Einblicke in volkswirtschaftliche Grundlagen und das Thema E-Business, aber auch Wissen über Mitarbeitergespräche und Konfliktmanagement vermittelt. Vieles, das in der Ausbildung bereits gelernt wurde, wird intensiv vertieft, wie z.B. das Buchpreisbindungsgesetz. Mit dem Titel „Fachwirt“ sammelt ihr umfangreiches Branchenwissen, welches im Beruf nützlich ist. Die Weiterbildung zum Fachwirt dauert 12 Monate in Teilzeit. Durch mehrere kurze Aufenthalte am Mediacampus und abendliche Webinare, sowie durch mehrere Prüfungen wird das Wissen in Häppchen vermittelt. Einen Fachwirt direkt nach der Ausbildung anzustreben, hat einen großen Vorteil: Das Wissen aus der Ausbildung ist noch frisch und das Lernen fällt leichter. Aber auch wer noch etwas warten und Praxiserfahrung sammeln möchte, kann dies tun. Eine individuelle Entscheidung zu treffen, die für sie oder ihn und auch für ihre oder seine Abteilung passend ist, ist daher sehr wichtig.
Auch, wer nicht bleiben möchte, kann von Schweitzer etwas mitnehmen: Ein qualifiziertes Arbeitszeugnis steht euch laut § 16 Berufsbildungsgesetz nach der Ausbildung auf ausdrücklichen Wunsch zu. Darin werden, anders als bei einem einfachen Zeugnis, wertende Bemerkungen über euer Verhalten und eure Leistung gemacht.
Wenn es nicht passt, dann passt es nicht. Die Buchhandelsbranche ist laut vielen Kollegen ein „Dorf“, und so trifft man sich vielleicht an anderer Stelle wieder: Im Verlag, im allgemeinen Sortiment oder vielleicht an einem anderen Schweitzer Standort. Hier lohnt es sich, die Branchenpresse im Blick zu haben. Neben Neuigkeiten zu Büchern und Geschehnisse in der Branche allgemein sind auch die Stellenanzeigen lesenswert. Wer in der Branche bleibt, der profitiert von der Erfahrung der Ausbildung bei Schweitzer. Laut dem deutschen Qualifikationsrahmen (DQR) steht eine dreijährige Ausbildung – wie sie auch bei Schweitzer üblich ist – auf der vierten von insgesamt acht Stufen.
Ich habe meine Ausbildung bei Schweitzer genutzt, um mich nicht nur beruflich, sondern auch persönlich weiterzuentwickeln. Jetzt, da ich fertig ausgebildet bin, übernommen wurde und mich in meiner neuen Abteilung schon gut eingelebt habe, kann ich nur sagen: Einfach mal ausprobieren!
~ Melanie aus Frankfurt ~