Mein erstes halbes Jahr (und zwei Monate) bei Schweitzer Fachinformationen in Stuttgart

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Am 01. Februar 2022 habe ich, kurz vor meinem 20ten Geburtstag, meine Ausbildung zur Buchhändlerin in Stuttgart begonnen.

Nach einem kleinen Irrweg, den ich mit einem Studium der Geschichte und BWL direkt nach meinem Abitur letztes Jahr eingeschlagen habe, bin ich hier endlich angekommen.

Mittlerweile ist also ein halbes Jahr (und zwei Monate) vergangen, seit ich eine Auszubildene zur Buchhändlerin bin. Nie hätte ich mir zu Beginn vorgestellt, dass ich eine ISBN blind abtippen, dass ich Kundennummern auswendig kann oder dass mir Remittenden kein Kopfzerbrechen mehr bereiten.

Am Anfang habe ich erstmal einfache Bestellungen bearbeitet, die an zwei Bibliotheken im Umkreis gehen. Da die Sammelrechnungen hier in Stuttgart gemacht werden, fällt es auf, wenn sich doch mal der Fehlerteufel eingeschlichen hat. Dann ging es weiter mit den Bestellungen beim Verlag, die etwas mehr Konzentration verlangen und letztendlich bin ich bei antiquarischen Bestellungen angelangt. Bei antiquarischen Bestellungen gibt es meistens viel Recherchearbeit und man muss viel mit dem Kunden bezüglich des Preises kommunizieren. Meine Ausbilderin hat mir nacheinander alles erklärt und beigebracht und keine Frage war jemals zu viel.

Das war das erste halbe Jahr mein Arbeitsplatz

Als ich meinen ersten Fehler gemacht habe, war das überhaupt nicht schlimm. Wir sind nicht umsonst Auszubildende und können nicht alles von vorneherein wissen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass alle Kolleginnen und Kollegen geduldig sind und einem alles erklären oder jemanden finden, der es einem erklären kann.

Insgesamt zwei Wochen meiner bisherigen Ausbildungszeit habe ich am Standort in Karlsruhe verbracht. Dort gibt es eine richtige Buchhandlung. Anders als in Stuttgart. Hier gibt es einen Showroom, wo Kunden zwar Bücher kaufen und auch bestellte Bücher abholen können. Jedoch steht hier nur juristische Fachliteratur und nicht wie in Karlsruhe auch Belletristik. Um also auch etwas über diesen Ausbildungsinhalt zu erfahren, bin ich in den Laden gependelt. Die Arbeit dort ist ganz anders als die Arbeit hier im Kundenservice in Stuttgart, hat mir aber auch großen Spaß gemacht und ich konnte viel Wissen für die Zukunft mitnehmen.

Anfang September waren dann auch noch die Azubi-Einführungstage in Frankfurt. Dort konnte ich die anderen Auszubildenden aus dem ersten und dem zweiten Lehrjahr kennenlernen. Die Zeit ging unfassbar schnell rum und die Tage haben viel Spaß gemacht und Wissen vermittelt. Außerdem konnte man so viele neue Kontakte knüpfen, die auch für die Zukunft wichtig sein können. Die Workshops während der Einführungstage fanden am mediacampus in Frankfurt statt, also an dem Ort, an dem wir unsere Berufsschulzeit verbringen werden oder schon teilweise verbracht haben. Diesen Ort, an dem man neun Wochen am Stück verbringen wird, mal gesehen zu haben, konnte einem wirklich die Ungewissheit nehmen.

Jetzt wo ich diesen Blogeintrag so schreibe, fällt mir erstmal auf, wie viel ich im letzten halben Jahr (und einem Monat) eigentlich schon gelernt und erlebt habe.

Mit der Ausbildung habe ich meinen Platz gefunden. Kein Tag ist wie der andere und es wird nie langweilig. Da sich das Arbeitspensum an das Können jedes einzelnen Azubis anpasst, fühlt man sich auch nicht überfordert. Es ist zwar erst ein halbes Jahr rum, aber ich freue mich jeden Tag zur Arbeit zu gehen und bin gespannt auf meine nächsten Aufgaben in der Fortsetzungsabteilung.

Wer also gerne Abwechslung in seinem Arbeitsalltag haben und auch etwas fürs Leben lernen möchte, ist bei Schweitzer Fachinformationen genau richtig.

~ Sara aus Stuttgart~

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