Buchtipp: Durch Mauern gehen

Veröffentlicht von

Autorin: Marina Abramović

Preis: 28,00 €

Erscheinungsdatum: 14. November 2016

Klappentext

In ihren Memoiren blickt Abramović zurück auf sieben Lebensjahrzehnte als charismatische Künstlerin und Grenzgängerin. Von ihrer strengen Kindheit im kommunistischen Jugoslawien, wo sie bei ihren der politischen Elite nahestehenden Eltern im Schatten Titos aufwuchs – bis hin zu ihren jüngsten Aktionen, bei denen sie die Seele von Millionen von Menschen mit der Kraft ihres Schweigens berührte.

Rezension
Im Rahmen der Ausstellung ‚Marina Abramović – The Cleaner‘, die in der Bundeskunsthalle in Bonn im Sommer 2018 gezeigt wurde, kam ich erstmalig in Kontakt mit den Arbeiten der Künstlerin. Bei der Betrachtung von Abramovićs Werken war ich einerseits betroffen andererseits von der Vielfältigkeit und Tiefgründigkeit ihrer Arbeiten beeindruckt. Es ist schwierig zu beschreiben, warum Ihre Kunst so begeistert. Ich denke, dass die Gefühle, die bei der Betrachtung Ihrer Installationen und Performances entstehen, so klar und eindringlich zu spüren sind, wie sonst bei keiner anderen vergleichbaren Kunst.

Um nun zu verstehen, wie die Künstlerin zu dieser expressiven und ‚starken‘ Kunst gekommen ist, gibt die Lektüre ihrer Biografie einen Einblick. In ihrer Biografie berichtet Abramović von ihrem Leben aus sehr persönlicher Sicht, auch wird gezeigt, wie ihre Werke entstanden und was sie zu ihren berühmten Performances inspirierte. Die Bekanntschaften, die sie auf ihren abenteuerlichen Reisen durch die Welt macht, spielen eine wichtige Rolle in ihrer künstlerischen Karriere. Es ist interessant zu sehen, wie sie, als nun schillernde Persönlichkeit der Kunstwelt, zu anfangs Mühe hatte, überhaupt ihre Werke ausstellen zu dürfen. Ihre Spontanität und Mut im Angesicht von jeglichen Herausforderungen empfinde ich als erstrebenswert.

~ Ines aus Düsseldorf ~

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